Gekränkt? – Es gibt eine angenehmere Alternative!
16. Januar 2018Zieht Achtsamkeit in die Führungsetagen ein?
18. März 2018Mit Kreativität meine ich in diesem Zusammenhang die Befähigung zur Generierung ungewöhnlicher, origineller Ideen für eine Lösung, um etwas Neuartiges zu erstellen bzw. zu entwickeln oder etwas bereits Existierendes weiterzuentwickeln bzw. zu verbessern.
Haben wir im Arbeitsalltag mit hohem Zeit-, Effizienz- und/oder Produktivitätsdruck zu kämpfen, wirken sich diese als wahre Kreativitätskiller aus. Sehen wir uns gezwungen, zu einem bestimmten Zeitpunkt kreativ sein zu müssen, also quasi auf Befehl, so funktioniert das (zumindest in den meisten Fällen) nicht. Sind wir pausenlos im Einsatz und möchten zwischen mehreren Terminen schnell eine kreative Phase einlegen, so gelingt es wahrscheinlich nicht gut, unsere schöpferische Energie zu aktivieren.
Was kann in solchen Situationen helfen, um von der Alltagsroutine und dem Hamsterrad bewusst Abstand zu gewinnen und alte Routinen verlassen zu können?
Dafür eignet sich eine einfache Anwendung aus der „U-Theory“. Die U-Theory ist ein sehr komplexes umfassendes Modell vom deutschen MIT-Forscher und Berater C. Otto Scharmer. Hier geht es um eine vereinfachte Anwendung mit folgendem Ablauf:
- Das Thema festlegen, eingrenzen
- 10 bis 15 Minuten den Schreibtisch, das Büro verlassen. Idealerweise in die Natur gehen oder eine inspirierende Umgebung aufsuchen. Dabei die Eindrücke einfach nur auf sich wirken lassen, ohne gezielte Wahrnehmung.
- Darauf folgt eine 15minütige gezielte Denkphase mit dem Ziel, die wahrgenommenen Impulse mit dem Thema in Verbindung zu bringen.
- Wenn Sie die Möglichkeit haben, dann noch 10 Minuten mit jemandem darüber diskutieren.
- Erst jetzt mit der Erstellung der Präsentation, des Designs oder was auch immer die Aufgabe ist beginnen!
Den wertvollen Input, die U-Theory als Kreativitätstechnik zu verwenden, habe ich einer Studentin an der FH zu verdanken!
Der Ordnung halber der Literaturtipp dazu:
C. Otto Scharmer: Theorie U – Von der Zukunft her führen. Presencing als soziale Technik. Carl Auer-Verlag.